PULQ Bier mit Mezcal

Der aus dem fermentierten Saft der Maguey (Agavenpflanze) gewonnene Trank Pulque spielte im spirituellen Leben der Azteken als Rauschmittel und Opfergabe eine wichtige Rolle. Pulque wurde bei großen Staatsfesten und Zeremonien serviert. Auch wenn Trunkenheit in der Öffentlichkeit, vor allem bei hochrangigen Stammesmitgliedern, streng verboten war. Die mythische Herkunft von Pulque ist ein Teil der aztekischen Welt und genau dort wird die Tzitzimitl erwähnt. Jener fürchterliche Dämon, der ständig drohte die Welt zu zerstören. Diese Kreaturen waren personifizierte Sterne. Immer weiblich und stets damit beschäftigt die Sonne bei jedem Sonnenaufgang und jedem Sonnenuntergang zu bekämpfen.
Nach der Kosmogonie der Azteken verfügten die Menschen über alles um sich zu ernähren: Samenkörner, Chilis, Mais, usw. Die Erde bot ihnen wirklich alles, um die Grundbedürfnisse zu stillen. Allerdings fehlte den Menschen etwas an dem sie sich wirklich ergötzen konnten. Als die Götter das verstanden, beauftragten sie Quetzalkoatl eine Lösung zu finden. Quetzalkoatl war anders als die anderen Götter und fand schnell eine Lösung. Ein Rauschmittel musste her, ein berauschendes Getränk, das dem Menschen Vergnügen schenkte.
Spontan erinnerte er sich an Mayahuel, die Jungfrau und Göttin der Agavenpflanze, die im Himmel lebte, unter dem Schatten der fürchterlichen Großmutter Tzitzimitl. Als er die Jungfrau fand, bat er sie mit ihm gemeinsam auf die Erde zu gehen. Dort liebten sie sich und wurden eins mit jeweils einem starken Ast eines gemeinsamen Baumes.
Doch plötzlich wurde die Großmutter wach und bemerkte den Verlust ihrer Enkelin. Blind vor Wut und Rachelust rief sie die anderen Sterne (Dämonen) zusammen, um die verlorene Mayahuel ausfindig zu machen. Die fürchterlichen Dämonen fanden die beiden Liebenden auf dem Baum und stürzten sich hinab. Doch im dem Moment als die Dämonen den Baum erreichten, brach der Baum auseinander und die Äste fielen zu Boden.

Die Dämonen entdeckten Mayahuel in einem der Äste und zerstörten ihn brutal, sodass er in 1000 Stück zerriss. Zerstückelt wurde Mayahuel durch die Luft geschleudert und von den Dämonen verschlungen.

Doch Quetzalkoatl überlebte.

Als die Himmelsdämonen in den Himmel zurückkehrten, nahm Quetzalkoatl seine ursprüngliche Gestalt wieder an. Voller Trauer sammelte er die unzähligen Knochen von Mayahuel ein und vergrub sie in der Erde. Durch dieses Grab entstand die erste Mayahuel-Pflanze, die langsam aber stetig heranwuchs. Der kostbare Ursprung von Pulque.

Pulque steht unter dem Schutz der Götter Pehtecatl, den Medizinmännern, und Centzontotochtlin, auch vierhundert Kaninchen genannt, einer ganzen Schar von Göttern. Diese Götter sind Mondwesen, die in ihrer Beziehung zu dem Gestirn das ständige Absterben und Wiederaufleben der Natur, besonders der Nahrungs- und Heilpflanzen, verkörpern. Sie werden immer gefeiert und verehrt, wenn die Zeit der Ernten kommt. Aufgrund dessen ist das Trinken von Pulque ein religiöser Akt.
Die Mäßigung spielte aber bei den Azteken eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Deshalb war es auch nicht erlaubt mehr als vier Schalen zu trinken. Übermäßige Trunkenheit wurde mit dem Tod bestraft. Nur Azteken, die über 70 Jahre alt waren, Kinder und Enkel hatten, war es gegönnt sich mit Pulque zu berauschen.

Mayahuel starb also nicht umsonst. Sie schenkte uns Agaven (Magueys), den Rausch und vieles mehr…

mehr infos  www.pulq.de

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